Special | Classics

Spiel mir das Lied vom Tod

Cera una volta il West

Regie: Sergio Leone
Mit: Charles Bronson, Henry Fonda, Claudia Cardinale, Jason Robards, Gabriele Ferzetti

Italien 1968 | 164 min

 Spiel mir das Lied vom Tod
 Spiel mir das Lied vom Tod
 Spiel mir das Lied vom Tod
 Spiel mir das Lied vom Tod
 Spiel mir das Lied vom Tod
 Spiel mir das Lied vom Tod

Drei hartgesottene Revolvermänner führen einen epischen Kampf, geprägt von Gier, Ehre und Vergeltung. Henry Fonda brilliert in seiner wohl finstersten Rolle als Frank, ein gedungener Mörder, der skrupellos eine ganze Familie umbringt. Jason Robards spielt Cheyenne, einen berüchtigten Banditen, dem dieser Mord angehängt wird. Charles Bronson ist der geheimnisvolle Einzelgänger Harmonica, fest entschlossen, Vergeltung für ein Verbrechen zu erzwingen, über das er sich weigert zu reden. Und Claudia Cardinale gerät zwischen alle Fronten.
Sergio Leones Meisterwerk, eine Inspiration für zahllose Regisseure, gilt als einer der bedeutendsten Western, die jemals gedreht wurden.
„SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD ist Sergio Leones vierter Italo-Western. Mit dem herkömmlichen Hollywood-Western, bei dem Gut gegen Böse gewinnt und der Pioniergeist der Siedler gefeiert wird, hat Leone wenig im Sinn. Seine Helden sind einsilbige Einzelgänger. Leone wollte zwar die Magie der amerikanischen Western heraufbeschwören, aber ohne die übliche Hurra-Propaganda für den American Way of Life. Die Moral in Hollywood-Western war ihm zuwider. Deshalb war SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD so gnadenlos. Leone wollte dem Western eine tiefere Bedeutung geben. Hauptdarsteller Bronson war damals noch ein Niemand, Claudia Cardinale nur in Europa bekannt und Jason Robards ein Theaterschauspieler. Der einzige Star der Films war Henry Fonda. Er galt als der gute, noble Amerikaner. Leone aber stellte Fondas Image auf den Kopf und machte aus Hollywoods Saubermann einen Auftragskiller.“ (WDR)

„Ein Schaukelstuhl knarrt. Ein mechanischer Fernschreiber knattert. Ein Hund winselt. Fingerknöchel knacken. Wasser tropft erst patschend auf einen nackten Schädel und dann dumpf auf das Leder des Hutes. Eine Fliege summt erst frei, dann gedämpft im Lauf des Revolvers, mit dem sie eingefangen worden ist. In ihr Summen mischt sich das Pfeifen des Zuges und bricht plötzlich das ganze mechanische Getöse, mit dem er in den provinziellen Bahnhof im Wilden Westen einfährt. Sieben Minuten dauert die Eröffnungssequenz von SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD. Sieben Minuten, in denen keine einzige Note erklingt. Und doch trägt die Tonspur, gleichberechtigt mit den Bildern der wartenden Killer, auf erzählerische und spielerische Weise zur Spannung der Szene bei – und zur Legende ihres Schöpfers, Ennio Morricone. Der erste Filmkomponist, der auch Geräusche zu komponieren verstand.“ (Der Spiegel)

Mit freundlicher Unterstützung durch das Italienische Kulturinstitut Wien.

 

Spielzeiten und Tickets demnächst von Spiel mir das Lied vom Tod