Special | Festivals

Satanische Sau

Regie: Rosa von Praunheim
Mit: Armin Dallapiccola, Justus Herrmann, Nico Ehrenteit, Katy Karrenbauer, Gerhard Haase-Hindenberg

DEU 2025 | 85 min

dOV

 Satanische Sau© Salzgeber
 Satanische Sau© Salzgeber
 Satanische Sau© Salzgeber

An dieser Stelle lassen wir am besten Rosa von Praunheim selbst sprechen: „Die Sau bin ich, gespielt von meinem Alter Ego, dem genialen Schauspieler Armin Dallapiccola. Der Film ist ein Traum, eine Parodie, eine Farce meines Lebens. Poetische Assoziationen zu meinem Tod, zu meinem Sexleben, zu meiner Wiedergeburt. Ich erinnere mich an die 150 Filme meines Lebens, an meine Liebhaber, denen ich Rosen in den Arsch stecke und die ich blind malen muss. Dann stirbt mein Nachbar und hinterlässt einen unendlich traurigen Witwer. Ein Fan klingelt und zwingt mich zum Sex nach dem Tod und meine Freunde stimmen das Lied ,Großer Gott wir loben Dich‘ an. Aber Gott persönlich erklärt uns seine perverse Moral, indem er das Böse lobt und das Gute für naiv hält. Meine Mutter, gespielt von Anne Rathsfeld, ist entsetzt und die Stoffaffen und Schweine, die lebendig werden, erzählen von meiner großen Tierliebe. Am Ende sagt uns Katy Karrenbauer die entsetzliche Wahrheit. Wir sind alle satanische Säue.“

Er kann es nicht lassen: Auch nach mehr als 150 Filmen ist Rosa von Praunheims Spaß an der Grenzüberschreitung ungebrochen. Mit „Satanische Sau“ räumte er auf der Berlinale direkt den Teddy-Award für den Besten Dokumentarfilm ab! Der Unverwüstliche unter den Regisseuren („Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“) betrachtet sein Werk, sein Leben, seine Liebenden mit witzig-surrealem Blick und bestechendem Feingefühl. Eine gewohnt provokante, lebensbejahende Erkundung der eigenen Sterblichkeit.

Österreich-Premiere

Am
4. September |
Spielzeit und Ticket von Satanische Sau

* Änderungen vorbehalten. Programm wird laufend aktualisiert.