Persischstunden

Regie: Vadim Perelman
Mit: Nahuel Perez Biscayart, Lars Eidinger, Marcus Calvin, Leonie Benesch, Jonas Nay, Alexander Beyer, David Schütter

Russland/Deutschland 2019 | 127 min

 Persischstunden
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1942. Gilles, ein junger Belgier, wird zusammen mit anderen Juden von der SS verhaftet und in ein Konzentrationslager nach Deutschland gebracht. Er entgeht der Exekution, indem er schwört, kein Jude, sondern Perser zu sein – eine Lüge, die ihn zunächst rettet. Doch dann wird Gilles mit einer unmöglichen Mission beauftragt: Er soll Farsi unterrichten. Offizier Koch, Leiter der Lagerküche, träumt nämlich davon, nach Kriegsende ein Restaurant im Iran zu eröffnen. Wort für Wort muss Gilles eine Sprache erfinden, die er nicht beherrscht. Als in der besonderen Beziehung zwischen den beiden Männern Eifersucht und Misstrauen aufkommen, wird Gilles schmerzhaft bewusst, dass jeder Fehltritt ihn auffliegen lassen könnte.
Gekonnt und mit sicherer Hand führt Regisseur Vadim Perelman bei diesem spannungsreichen Drama Regie. Ihm gelingt eine Meisterleistung: PERSISCHSTUNDEN hält die feine Balance zwischen einer respektvollen Darstellung der Schrecken der Shoah und einem Sinn für Ironie, der ein Schlüssel zum Überleben in irrsinnigen Zeiten sein mag.

Spielzeiten und Tickets demnächst von Persischstunden