Kleine Germanen

Regie: Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger

Österreich/Deutschland 2018 | 89 min

 Kleine GermanenDie kleine Elsa salutiert
 Kleine GermanenElsa und ihr Großvater sitzen auf einer Bank in den Bergen und beobachten die untergehende Sonne.
 Kleine GermanenGötz Kubitschek (links) und Ellen Kositza (rechts) in ihrem Haus in Schnellroda.
 Kleine GermanenMartin Sellner in einem Wiener Caféhaus.

Oft schließen sich Menschen der rechtsradikalen Szene an, weil sie sich dort auf irgendeine Art verstanden fühlen. Sie entscheiden sich bewusst dafür. Kinder hingegen, die in Familien mit rechtsradikaler oder gar rechtsextremistischer Einstellung geboren werden und in diesen aufwachsen, haben keine Wahl. Sie werden geprägt durch die Werte und die Vorstellungen, die man ihnen vorlebt, sie leben in einer Welt germanischer Sagen, allegorischer Märchen mit klaren Feindbildern, rechtsextremer Symbole. Diese Kinder stellt der Dokumentarfilm KLEINE GERMANEN in den Mittelpunkt – und wirft damit auch die Frage auf, wie mit einer solchen, von frühester Kindheit an indoktrinierten Demokratiefeindlichkeit gesellschaftlich umgegangen werden kann.

Der Dokumentarfilm, der auch auf animierte Sequenzen zurückgreift und damit Bilder für auf den ersten Blick Nicht-Darstellbares findet, gibt einen Einblick in eine Parallelwelt und scheut sich nicht davor, neben AussteigerInnen und RechtsextremismusexpertIinnen auch VertreterInnen der „Neuen Rechten“ zu Wort kommen zu lassen und zu einer Auseinandersetzung mit ihren Aussagen einzuladen. KLEINE GERMANEN diffamiert nicht. Er sieht genau hin.

Spielzeiten und Tickets demnächst von Kleine Germanen