Special | Festivals

Io sono l’amore

I Am Love

Regie: Luca Guadagnino
Mit: Tilda Swinton, Flavio Parenti, Edoardo Gabbriellini, Alba Rohrwacher, Marisa Berenson, Gabriele Ferzetti

Italien 2009 | 120 min

 Io sono l’amore
 Io sono l’amore
 Io sono l’amore
 Io sono l’amore

Die erstarrten Konventionen der Mailänder Großbourgeoisie, in die sie einst eingeheiratet hat, und die zur Routine verkommene Ehe drohen die gebürtige Russin Emma zu ersticken. Geblieben ist ihre Leidenschaft für die Kochkunst, und als ihr Sohn der Familie den jungen Koch Antonio vorstellt, mit dem er ein Restaurant eröffnen will, bleibt es bald nicht bei kulinarischen Fachsimpeleien zwischen Emma und Antonio – mit ungeahnten Konsequenzen.

Die grandiose Tilda Swinton, die als moderne Lady Chatterley der Enge des großbürgerlichen Industriellenmilieus zu entkommen versucht, brilliert in einem ebenso eleganten wie sinnlichen Film über die Liebe, das Essen und die Tradition. Seine Vorbilder Luchino Visconti oder Michelangelo Antonioni verleugnet Luca Guadagnino nie, und dennoch gelang ihm ein sehr eigenständiges, modernes und aus dem zeitgenössischen italienischen Kino herausragendes Kunstwerk, dessen Ausstattung, Kameraführung und Schnitt ihresgleichen suchen.

„Für die Geschichte einer sich erotisch entwickelnden Notwehr benötigt Luca Guadagnino, ein Meister der Aussparung, oft nicht mehr als einen leisen Wechsel zur Handkamera, um anzudeuten, wie Gelüste hysterisch werden. Außerdem möchte man wieder einmal poetisch werden wegen Tilda Swinton. Man kommt ihr schauspieltechnisch nicht drauf, wie sie es macht, mit so sparsam eingesetzten Leidenschaftsmitteln derart von innen zu glühen. Sagen wir also einfach: Es geht ein Zauber von ihr aus.“ (Züritipp)

„In jeder Hinsicht ein beeindruckendes Werk!“ (Variety)

„Die Kamera umarmt die Schauspieler, erzählt die Geschichte mit kleinsten Details und Gesten“. (Hollywood Reporter)

Spielzeiten und Tickets demnächst von Io sono l’amore