Führer und Verführer
Regie: Joachim A. Lang
Mit: Robert Stadlober,
dOV
FÜHRER UND VERFÜHRER sucht auf bisher nicht gezeigte Weise Antworten auf wichtige Fragen der Geschichte: Wie konnte es den Tätern gelingen, ihre Verbrechen umzusetzen, und warum folgte die Mehrheit der Deutschen Hitler in diese Katastrophe? Autor und Regisseur Joachim A. Lang (MACKIE MESSER – BRECHTS DREIGROSCHENFILM) beleuchtet die Zeit vom sogenannten „Anschluss“ Österreichs im März 1938 bis zum Untergang mit Mord und Selbstmord im Führerbunker im Mai 1945. Verhängnisvolle Jahre der Weltgeschichte, in denen Adolf Hitler seine beiden wichtigsten persönlichen Ziele konzipiert und in die Tat umsetzt: Den ‚Lebensraum der Deutschen‘ im Osten zu erweitern und die europäischen Juden zu vernichten.
Der Film begibt sich direkt ins Zentrum der Macht. Der Film erlaubt die Auseinandersetzung mit Historie genauso wie einen konzentrierten Blick auf menschliches Verhalten und essenzielle Wirkmechanismen von öffentlichen Bildern und öffentlicher Sprache bis in die Gegenwart. Um die übliche, auf inszenierten Bildern basierende Darstellung zu vermeiden, wählt der Film eine Fiktionalisierung, die auf historischen Quellen, bis hin zu verbrieften Dialogen, basiert. Ergänzt wird dieses mit bislang selten gezeigten Archivaufnahmen sowie Interviewsequenzen mit Überlebenden des Holocaust.