Special | Was Wir Lieben

Frank

Regie: Lenny Abrahamson
Mit: Michael Fassbender, Domhnall Gleeson, Maggie Gyllenhaal, Scoot McNairy

GBR/IRL 2014 | 95 min

OmU

 Frank© Filmladen Filmverleih
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 Frank© Filmladen Filmverleih
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Rezensionen

Ganz zufällig stößt der Tagträumer und Möchtegern-Songschreiber Jon zur experimentellen Rockband “Soronprfbs”, deren Kopf – im wahrsten Sinn des Wortes – der exzentrische Frank ist. Frank trägt ständig einen riesigen Pappmaché-Kopf, sowohl auf der Bühne als auch im Alltag. Obwohl der erste Auftritt der Band ein Desaster wird, wird Jon als zweiter Keyboardspieler engagiert. Mit seinen Ersparnissen finanziert er einen monatelangen Aufenthalt in Irland, wo “Soronprfbs” ein neues Album aufnehmen wollen. Dabei geraten die gruppendynamischen Prozesse mindestens so experimentell wie die schräge Musik des Quintetts.

FRANK ist ein ungewöhnlicher Musikfilm, eine herzerwärmende Tragikomödie voller Verrücktheiten, und ein gewagtes Experiment obendrein. Regisseur Lenny Abrahamson “versteckt” seinen Star Michael Fassbender beinahe den ganzen Film lang unter einem Pappmaché-Kopf. Doch gerade daraus macht Fassbender die Performance seines Lebens – mit seiner Körpersprache und seiner Stimme avanciert er zum charismatischen Zentrum dieser Filmperle.

 

Empfehlung von Roman, Leitung Kassa

Wer sich schon einmal stunden- oder gar tagelang in der Wohnung verbarrikadiert hat, um ungestört Musik machen zu können, weiß, wie magisch (oder aber auch frustrierend) solch eine Erfahrung sein kann. Ungeachtet dessen birgt FRANK aber viel mehr in sich, als es auf den ersten Blick scheinen mag: die Weirdness, die Egozentrik, selbst die Musik, die diesem Film inne wohnt, wird bald von durchaus komplexeren Themen eingeholt. Themen, die zum Nachdenken anregen. Themen, die wahrlich tiefer gehen, als man sich anfangs, nach den ersten Lachern angesichts des monströsen Pappmaschee-Kopfes eingestehen wollte.
Und das ist gut so, denn wenn man sich voll und ganz auf die Erzählung einlässt, transportiert FRANK eine Mischung an Dingen und Emotionen, auf die man schlichtweg nicht gefasst war.
Ich persönlich verließ den Kinosaal jedenfalls mit einem lachenden und einem weinenden Auge und bis heute kann ich die letzte Szene in diesem Film nicht ansehen, ohne dass scharfe elektrische Impulse durch meine Muskeln schießen, die meinen Körper dazu zwingen, die nächstbeste Gitarre, die im besten Fall gerade irgendwo rumliegt, in die Hand zu nehmen…

Specials

Am
22. Juli |
Spielzeit und Ticket von Frank

* Änderungen vorbehalten. Programm wird laufend aktualisiert.